WirkungsStart – Sozial gründen leicht gemacht

Die Welt ein Stück besser machen – und gleichzeitig unternehmerisch tätig sein und den eigenen Lebensunterhalt sichern?

Darum geht es beim “Sozialunternehmertum” und bei “Social Startups”, egal ob im Bereich Bildung, Umweltschutz, Kultur oder Entwicklungszusammenarbeit. Immer mehr Menschen gründen Unternehmen, bei denen es nicht nur um den Profit geht, sondern mit denen sie Probleme in unserer Gesellschaft, ob hier vor Ort oder anderswo auf der Welt, aktiv angehen wollen.

Einige der spannendsten “Social Startups” haben dabei Menschen gegründet, die selbst von Armut, Migration oder Diskriminierung betroffen sind. Gleichzeitig ist es für Menschen in diesen Situationen auch besonders schwierig, ein Unternehmen zu gründen und erfolgreich zu machen.

Hier setzte das Projekt WirkungsStart an. Wir unterstützten Menschen in sozialen Problemlagen, unternehmerisch tätig zu werden. Wir informierten über Chancen und Herausforderungen bei der Unternehmensgründung – und ob und wie es Sinn macht, hierbei auch soziale oder ökologische Ziele zu verfolgen.

Dafür haben wir uns als Projektpartner mit unterschiedlichen Kompetenzen zusammengetan. Migrafrica, die Caritas Köln und In Via haben langjährige Erfahrung damit, Menschen in schwierigen Lebenssituationen zu helfen – ob bei psychischen Problemen, bei Fragen mit Behörden oder bei Aus- und Weiterbildung. KölnBusiness ist die Wirtschaftsförderung in Köln und hilft Menschen mit dem “Startcenter” dabei, Unternehmen zu gründen oder weiterzuentwickeln. Minds & Makers ist eine Agentur, die Menschen hilft, ihre Ideen und Anliegen zu Geschäftsmodellen zu entwickeln. Und Martin Herrndorf als freier Berater hat zahlreiche “Sozialunternehmer*innen” bei ihren Gründungen unterstützt.

Wir sind eine Gemeinschaft von Menschen, die sich für eine sozial gerechtere Gesellschaft einsetzen und glauben, dass Unternehmertum eine Kraft ist, die positive Veränderungen in unserer Gesellschaft bewirken kann. Deshalb haben wir WirkungsStart gegründet, um Social Entrepreneurs zu unterstützen und ihnen beim Wachstum ihrer Ideen und Unternehmen zu helfen.

Das Projekt wurde finanziert von Google.Org und SEND e.V. im Rahmen der “emp:our now”-Projektförderung.

           

 

Für den Projektflyer klicke HIER.

WirkungsStart – einfache Sprache  –  WirkungsStart – russisch WirkungsStart – englisch –  WirkungsStart – französisch

Projektvorstellung:

Seit April 2023 und bis November 2023 betreuten wir die Gründer:innen intensiv mit wöchentlichen Treffen mit den Gründer*innencoaches sowie zusätzlichen Treffen mit Sozialberater*innen und klassischen Gründungsbeater*innen. Bei diesen Treffen ging es zuerst um die handfesten Fragen einer Gründung – Businessplan, Rechtsform, Wirkmodell, Team, Marke, Fundraising, etc.

Daneben bekam aber auch die persönliche Lebenssituation und emotionale Aspekte Raum: Was gibt den Gründer*innen gerade Energie, was steht ihnen im Weg? Welche Strategien können Sie anwenden, um nach vorne zu kommen?

Zusätzlich gab es Workshops, zu Rechtsformen oder der eigenen Rolle als Gründer*in, sowie Veranstaltungen für Vernetzung und Empowerment. Zuletzt waren wir zu Gast beim Impact Stammtisch und haben uns gefreut, auf wie viel Interesse die Projekte der Teilnehmenden gestoßen sind.

 

 

Unsere Gründerinnen

    
Burcu Tuna

DJ-Workshops für BIPOC FLINTA

Steckbrief 

Donia Touglo

Clean Dance Create

Steckbrief

 

Imren Pilavci 

Kulturkadin
Kultur- und sprachsensibler Frauenverein

Steckbrief

Makena Kiruai 

Adili Network – WOC (Women of Color) Empowerment im Beruf

Steckbrief

Zora Weinand

Alternatives Familiencafé

Steckbrief 

Babi T.
ElektrotechnikbetriebSteckbrief

Unsere Reise bei WirkungsStart:

Startphase des Projektes (November 2022 – März 2023)

WirkungsStart ist ein Projekt, welches von vielfältigen Organisationen umgesetzt wird. Denn unser Ziel ist es nicht nur Personen auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit zu begleiten, sondern auch eine sektorübergreifende Zusammenarbeit zu stärken und für die spezifischen Bedarfe zu sensibilisieren und qualifizieren.

Denn Bildungs- und Berufsbiographien sind in Deutschland immer noch stark abhängig von der sozialen Herkunft wodurch der Zugang zu höheren Bildungsabschlüssen aber auch zu Unternehmensgründung von großen, spezifischen Hürden geprägt ist. Doch gleichzeitig fokussieren Infrastrukturen und Programme im Bereich Entrepreneurship stark auf die klassischen Zielgruppen für Entrepreneurship (männlich gelesenen Personen mit einem akademischen Abschluss). Es gibt keine spezifisch auf die Bedürfnisse von sozial benachteiligten Gründer:innen orientierten Zugang und unzureichende Unterstützungsangebote im Bereich Social Entrepreneurship. Förderorganisationen und Programme im Bereich Entrepreneurship sind bezüglich dieser spezifischen Bedarfe, Herausforderungen und Ressourcen nicht sensibilisiert. Und zugleich merken wir in unserer täglichen Arbeit bei Migrafrica, dass im sozialen Sektor bzw. in Programmen der Arbeitsmarktintegration das Thema Entrepreneurship wenig präsent ist.

Daher haben wir im Rahmen unseres Projektes verschiedene Formate zur Sensibilisierung und Weiterbildung eingearbeitet.
Hierzu zählten unter anderem unsere beiden Explorationsworkshops, welche bereits Ende letzten Jahres stattfanden. Diese gemeinschaftlichen Workshops dienten zur Erarbeitung eines gemeinschaftlichen Verständnisses der Bedarfe und Hürden der Zielgruppe.Der erste Workshoptag bei KölnBusiness beschäftigte sich dabei mit den Erfahrungsberichten von bereits erfolgreichen Gründer:innen, die von ihrer Gründungsgeschicht und ihren spezifischen Herausforderungen berichteten. Klara Yoon (We Are Galaktika), Nicole Klaski (The Good Food) und Momo Sissoko (Jama Nyeta e.V.) nahmen uns eindrücklich mit auf ihren Weg der Gründung.  Der darauffolgende Workshoptag beschäftigte sich hingegen mit den Biographien von an WirkungsStart interessierten Personen aus der Zielgruppe, sowie ihren Wünschen und Bedenken hinsichtlich des Themas Sozialunternehmertum. Anschließend an die Interviews reflektierten wir in der Gruppe der Projektpartner:innen die Implikationen für die jeweilige Arbeit und die gemeinsame Zusammenarbeit im Projekt. Für das Vertrauen und die Offenheit der Gründer:innen und Interessierten in den Gesprächen möchten wir uns auch an dieser Stelle herzlich bedanken.

Zudem fand zu Beginn des Jahres ein zweitägiges Training  „Berufliche Selbstständigkeit für Klient:innen – verstehen und fördern“ für in der Beschäftigungsförderung tätige Sozialarbeiter:innen statt. Im Vordergrund des Trainings stand die Vermittlung grundlegenden Wissens zum Thema Sozialunternehmertum mit besonderem Fokus auf die spezifischen Bedarfe der Zielgruppe. Herr Harmeling (Teamleiter Integration) und Herrn Tolsun aus dem Jobcenter erläuterten dazu die Möglichkeiten der finanziellen Unterstützungsleistungen des Jobcenters der Klient:innen und standen für Fragen der Sozialarbeiter:innen zur Verfügung.
Neben der inhaltlichen Weiterbildung lag das Augenmerk auf der gemeinsamen Erarbeitung der Zusammenarbeit im Sinne der Klient:innen und dem Austausch zwischen den Referent:innen und den Sozialarbeiter:innen. Wichtige Fragen waren dabei: Welche Ressourcen bringen die Klient:innen mit? Welche Informationen sind in der Ansprache wichtig? Und welche Angebote sind zur erfolgreichen und sensiblen Unterstützung auf dem Weg zur Selbstständigkeit von Seiten des Projektteams nötig? Unser Dank gilt allen Teilnehmer:innen und Herrn Harmeling sowie Herrn Tolsun für den wichtigen und wertvollen Austausch.

Nach einer intensiven Vorbereitung und gemeinsamen Ausarbeitung des Konzepts startete WirkungsStart im März offiziell für potentielle Teilnehmer:innen.

Hierzu veranstalteten wir am 06. März unser erstes Kennenlernentreffen in Form eines Kochabends. Zu diesem Gründer:innenKochen im Demokratie Space in Kalk waren interessierte Teilnehmer:innen sowie bereits erfolgreiche Gründer:innen für einen Austausch in lockerer Atmosphäre eingeladen.

Erfolgreiche Gründer:innen und Menschen, die an einer Gründung interessiert sind, haben zusammen mit dem Projekt-Team gekocht. Es gab Misir Wot, ein äthiopisches Linsengericht. Dabei konnten wir uns näher kennenlernen und austauschen – über Erfahrungen, Wünsche und Befürchtungen zum Thema Gründung. Die Teilnehmer:innen haben sich über das Programm WirkungsStart informiert, voneinander gelernt und sich untereinander vernetzt. Das Essen war super lecker und der Abend hat allen sehr viel Spaß gemacht.

Unser Gründer:innenKaffee in der ZentralE (Severinstr. 39)

Im Rahmen des Projektes fand am 23.03. eine weitere Kennenlernveranstaltung statt. Dieses Mal trafen wir uns in der ZentralE. Dabei ging es um den Austausch zwischen interessierten und bereits erfolgreichen Gründer:innen sowie um die Vorstellung des Projektes.
Gemeinsam tranken wir Kaffee und aßen leckeren Kuchen. Dabei lernten die Teilnehmer:innen nicht nur uns und unser Projekt kennen, sondern auch Nicole Klaski, die Gründerin von TheGoodFood. Nicole erzählte von ihrer Gründungsgeschichte und ihren Erfahrungen. Wir hatten einen wertvollen Austausch und es entstanden bereits die ersten Netzwerke.

 

Gemeinsam gründen – das Inkubationsprogramm startet! (Mai – Dezember 2023)

WirkungsStart startete öffentlich mit einer Info-Kampagne auf unterschiedlichen Kanälen, neben den oben genannten Formaten, waren wir ebenfalls auf einer Jobmesse und bei weiteren Partner*innen vertreten. Nach Abschluss der Info-Kampagne begannen wir mit den Orientierungsgesprächen. Im Rahmen dieser Gespräche hatten Interessierte die Möglichkeit mehr über das Projekt zu erfahren und ihre Gründungsidee vorzustellen. Nach einer Vielzahl von Orientierungsgesprächen und Beratungen im WirkungsStart-Team einigten wir uns auf sechs Teilnehmer*innen, die ihr bereist in ihren Steckbriefen kurz kennenlernen durftet. 

Eingeläutet wurde der Inkubator feierlich mit unserer Kick-Off Veranstaltung am 30.05., bei der die Kooperationspartner*innen und auch die Teilnehmer*innen vor Ort waren und sich sowohl auf der persönlichen Ebene, als auch auf Gründungsebene besser kennen lernen konnten.

Die Kick-Off – Veranstaltung stellte den erfolgreichen Start in die gemeinsame Projektphase dar. In unserem sechsmonatigen Programm wurden die Teilnehmer*innen in wöchentlichen Coachings und regelmäßigen Workshops unterstützt. Zudem fanden regelmäßige Vernetzungsveranstaltungen statt, bei denen die Gründer*innen weitere Personen im Gründungsbereich und zukünftige Unterstützer*innen kennen lernen konnten. Ein wichtiger Bestandteil stellte dabei die diskriminierungssensible Begleitung durch Jessica Sessinou und Patience Oware-Danso dar, die in Safer Spaces und Empowerment-Workshops die Teilnehmer*innen auf persönlicher Ebene begleiteten. Für diese Unterstützung möchten wir uns an dieser Stelle herzlich bedanken!

Einen Einblick über das Programm gibt unsere Programmübersicht: 

Unsere Gründer*innen stellen das Herzstück unseres Projekts dar und stehen seit Beginn im Fokus dessen. Fleißig arbeiten sie an ihren Ideen und Visionen, und gehen gemeinsam mit dem Projektteam ihren eigenen Weg in Richtung sozialem Unternehmer*innentum. Dabei hat jede*r Gründer*in eine einzigartige Geschichte und einen individuellen Werdegang. Ihre Ideen sind das Ergebnis harter Arbeit, Entschlossenheit und eines unerschütterlichen Glaubens an ihre Visionen und sich selbst. Sie sind diejenigen, die den Mut hatten, den ersten Schritt zu wagen und sich den Herausforderungen des sozialen Unternehmertums zu stellen – und ihre Reise ist noch lange nicht vorbei, denn die Zukunft hält für sie aufregende Perspektiven bereit. Sie sind bereit, sich weiterzuentwickeln, zu wachsen und ihre Ideen in die Realität umzusetzen. Ihr Engagement im Rahmen des Projektes ist bewundernswert, und wir sind stolz darauf, mit ihnen zusammenarbeiten zu dürfen. 

Es folgen einige Einblicke in die Visionen und Perspektiven unserer engagierten Gründer*innen, deren Leidenschaft und Enthusiasmus ansteckend sind:

Unsere Gründer*innen:

Burcu Tuna – Etablierung von DJ-Workshops für BIPOC-FLINTA

Wenn sie nicht gerade an anderen Gründungsideen arbeitet, steht im Fokus Burcu‘s Vorhaben die Etablierung von DJ-Workshops für BIPOC FLINTA, die sie in Zusammenarbeit mit ihrem Gründungscoach Martin Herrndorf entwickelt. Am liebsten arbeitet sie mit einer Tasse Tee, einem Podcast und viel Platz zum Kreativsein. Dies spiegelt sich auch in den Worten wider, die sie für ihre Gründungsidee findet, nämlich Empowerment/Ermächtigung, Community Musik, Musik-Liebe. Burcu’s zukünftige Vision lässt sich wie folgt zusammenfassen: „In 2 Jahren sehe ich meine Workshops in vollem Gange besucht von begeisterten Talenten im Rahmen von coolen Veranstaltungen. In der Zukunft bin ich im kreativen Flow mit meinem Team und bringe neue Formate und spannende Projekte rund ums Auflegen ins Leben.“

Donia Touglo – eine Idee, die Tanzen, Sauberkeit und Bewusstseinsbildung vereint 

Donia’s Vorhaben vereint im Herzen von Köln Tanzen mit Sauberkeit und Bewusstseinsbildung.

Imren Pilavci – Gründung des kultur- und sprachsensiblen Frauenvereins „Kulturkadin“

Imren’s Idee fokussiert sich auf die Gründung eines kultur- und sprachsensiblen Frauenvereins, der den Namen „Kulturkadin“ trägt. Mit ihrer Gründungsidee und in starker Zusammenarbeit mit ihrem Gründungscoach Katharina Schück möchte sie Frauen empowern, ihren Erfolg in der Arbeitswelt unterstützen und mit gesunden, glücklichen und selbstbewussten Frauen starke Generationen aufziehen. Ihre Gründungsidee lässt sich in folgenden Worten zusammenfassen: starke Frauen, bessere Zukunft, Tauschen. An ihrem Konzept arbeitet sie am liebsten mit viel farbigen Notizpapier, großer Begeisterung und Lust und motiviert sich mit Blick auf die Zukunft, wie sie selbst wie folgt zusammenfasst: „Bevor ich mit meiner Arbeit an meiner Gründungsidee beginne, nehme ich meinen Tee und stelle sie mir in ein paar Jahren vor. Ich sehe so viele glückliche und starke Frauen und das motiviert mich“. 

Makena Kiruai – Schaffung eines Netzwerkes für WOC zu Empowerment im Beruf

Makena fokussiert sich gemeinsam mit ihrem Gründungscoach Amanuel Amare auf die Etablierung des Adili Networks für das Empowerment von Women of Color im Beruf. Ziel hierbei ist die Schaffung eines professionellen Netzwerks, dass Brücken schlägt zu formellen Strukturen im Bereich Empowerment/ beruflicher Entwicklung sowie Mentoring für jüngere/interessierte Teilnehmende anbietet. Wenn sie nicht an ihrer Gründungsidee arbeitet, ist sie im Bereich Bildungsarbeit tätig, am Netzwerken und unterstützt andere coole Personen und Ideen. Für ihre Gründungsidee motiviert sie sich durch Pflichten, denn sie hat sich nach eigener Angabe selbst zur Gründung verpflichtet. Makena motiviert vor allem der Gedanke, dass die Zielgruppe Nutzen von ihrer Idee haben wird. Zukünftig sieht sie sich mit einem großen Netzwerk/Kooperationspartnerschaften sowie Projekte in Deutschland und im Globalen Süden umsetzend. 

Zora Weinand – Schaffung eines alternativen Familiencafés

Zora widmet sich im Rahmen von WirkungsStart der Schaffung eines alternativen Familiencafés.
Hierfür möchte sie gemeinsam mit ihrem Gründungscoach Martin Beyerle einen Ort schaffen, an dem jegliche Form von Familie willkommen ist und an dem Mensch sich nicht erklären muss. Zudem möchte sie einen Safe Space schaffen und stellt Unterstützung sowie Vernetzung in den Vordergrund. Wichtig ist ihr hierbei zum Ausdruck zu bringen, dass Familie so viel mehr als das übliche Gesellschaftsbild von Mutter-Vater-Kind ist. Wenn sie nicht an ihrer
Gründungsidee arbeitet, ist sie Vollzeit-Mama, hat einen kleinen Hund, macht Musik und setzt sich für Menschen mit Einschränkungen ein. Aktuell befindet sich ihre Gründungsidee, an der sie am liebsten mit anderen inspirierenden Menschen zusammenarbeitet, noch in der Anfangsphase. Zora spricht mit anderen queeren Eltern sowie Alleinerziehenden und klärt die Bedarfe: Wie kann sie am besten unterstützen? Welche Bereiche werden noch nicht durch andere Vereine/Organisationen abgedeckt?

 

Einen tieferen Einblick in die Herausforderungen und die Motivation hinter der Gründung geben euch Babi T. und Makena Kiruai in ihren kurzen Videos (englisch):

Unsere Abschlussveranstaltung des Inkubators:

Wie schnell doch die Zeit verfliegt, wenn man sie mit tollen Menschen und spannender Arbeit verbringt! Die letzten 6 Monate durften wir im Rahmen unseres Projekts WirkungsStart 6 unglaublich talentierte Menschen begleiten, die den Mut hatten, ihr eigenes Sozialunternehmen aufzubauen. Nun sind die sechs Monate des Inkubators bereits vorbei und das Projekt neigt sich dem Ende zu. Noch bis Februar 2024 läuft das Projekt WirkungsStart. Doch die nächsten Monate sind geprägt von Reflexion, Dokumentation und Transfer. Denn: Das Inkubations-Programm fand am 30.11. in den Räumlichkeiten von minds&makers seinen Abschluss.

Die Gründer*innen präsentierten den aktuellen Stand ihrer Gründung vor Vertreter*innen von KölnBusiness, der IHK, Caritas und InVia. Sie erhielten wertvolles Feedback und bestärkende Worte. Auch wenn es die Abschlussveranstaltung unseres Projekte ist, markiert es zugleich den Beginn eines neuen Kapitels, in dem die Gründer:innen weiter wachsen und ihre Gemeinschaft stärken werden. 

 

Workshop „(Sozial-)Gründungsberatung – inklusive“ mit Gründungsberater:innen aus NRW

Um die Ergebnisse des Projektes  nachhaltig zu dokumentieren, sowie nachhaltig in andere, nicht im Projekt involvierte, Strukturen zu transferieren fand am 20.02.2024 ein Workshop „(Sozial-)Gründungsberatung -inklusive!“ statt, der sich an Personen aus NRW in der Gründungsberatung richtete. In diesem Workshop wurde das im Projekt entwickelte Handbuch erläutert und im Format eines World-Cafés die Potentiale der eigenen Organisation zur Verbesserung der Zugänglichkeit ausgearbeitet. Im Zuge des Workshops hatten zudem die Teilnehmer:innen des Inkubators die Möglichkeit ihre Projektidee vorzustellen, aber auch über fehlende Unterstützungsmöglichkeiten und bestehende Barrieren aus der eigenen Perspektive zu sprechen.

Als Transferprodukt des Projektes wurden sowohl ein Handbuch für die Gründungsberatung als auch ein Gründungs -Toolkit entwickelt. Das Handbuch richtet sich an Personen, die in der Gründungsberatung tätig sind. Es versucht einen Einblick in die Herausforderungen und Chancen von Menschen mit besonderem Unterstützungsbedarf zu geben und gibt konkrete Handlungstipps zur Öffnung der eigenen Strukturen. Das Gründungs-Toolkit stellt eine Sammlung der im Inkubator behandelten Themen und Methoden dar. Es richtet sich sowohl an Multiplikator:innen, die Personen mit besonderem Unterstützungsbedarf auf ihrem Weg begleiten, als auch an Gründungsinteressierte selbst. Das Toolkit besteht aus Übungen und den entsprechenden Anleitungen, sodass es auch ohne weitere Anleitung bearbeitet werden kann.

Sowohl das Handbuch, als auch das Toolkit sind im Downladbereich am Ende der Seite zu finden.

Der Abschluss des Projekts – Die Inclusive Social Founders Night

Mit über 60 Teilnehmenden, die eine Vielfalt an Organisationen und Start-ups repräsentierten, bot dieser Abend eine inspirierende Plattform für Austausch und Innovation.

Den Auftakt machte Amanuel Amare, Gründer der Migrafrica gGmbH, mit einer einleitenden Keynote. Seine Worte skizzierten den Werdegang von Migrafrica und setzten den Ton für den Abend. Momo Sissoko von Jama Nyeta e.V. teilte daraufhin essenzielle Einblicke und praktische Tipps aus seiner Gründungserfahrung, die bei den Anwesenden auf große Resonanz stießen.

Ein Highlight des Abends waren die Pitches von fünf Start-ups, die aus dem Wirkungsstart-Projekt hervorgegangen sind. Lizbeth Makena Kiruai vom Adili Network, jetzt ein eingetragener gemeinnütziger Verein, übernahm neben der Präsentation ihres eigenen Projekts auch die Moderation des Abends. Gemeinsam mit Dr. Martin Herrndorf moderierte sie den Abend und schaffte eine Atmosphäre, in der jedes Start-Up seine Vision präsentieren konnte.

Die Bandbreite der vorgestellten Projekte reichte von Empowerment-Programmen für Frauen und Netzwerkbildung bis hin zu künstlerischen Workshops. Burcu Tuna bereicherte den Abend mit musikalischen Darbietungen und DJing, was eine lebhafte und begeisternde Stimmung schuf. Donia Touglo von Elenko Garden e.V. präsentierte ihre Arbeit im Bereich Nachhaltigkeit und Inklusion und lud das Publikum zu einem energiegeladenen Tanz ein, was begeistert aufgenommen wurde.

Zora Weinand von Rethink Family stellte das Angebot ihrer Organisation vor, die Regenbogenfamilien unterstützt, und Yoftahe Teshome präsentierte sein Start-up im Bereich der Elektrosicherheit, ein essentieller Dienst zur Gewährleistung von Sicherheit und Effizienz in Unternehmen.

Weitere inspirierende Beiträge kamen von Verónica Rodz. Villarreal von ClipClapCycling GmbH, die eine Innovation im Bereich Fahrradzubehör vorstellte, und Berkant Bostan von memnun.app, einer App, die auf Resilienz und Zufriedenheit abzielt und Menschen mit mehrkulturellem Hintergrund anspricht.

Die Veranstaltung endete mit einer Welle positiver Rückmeldungen, und viele Teilnehmende äußerten bereits Interesse an einer Fortsetzung des Formats. Dies unterstreicht den Erfolg des Abends, der nicht nur die Erwartungen der Teilnehmenden übertraf, sondern auch eine lebendige Gemeinschaft von Sozialunternehmern und Projektentwicklern gestärkt hat. Darüber hinaus hat das Event ein starkes Netzwerk und vielfältige Kooperationsmöglichkeiten hinterlassen, die als wertvolle Erinnerung und als Grundlage für zukünftige Vorhaben dienen.

Die Inclusive Social Founders Night vereinte die Ziele des Projektes in einer Veranstaltung: Sie bot Gründer:innen aus der Zielgruppe eine Bühne für die Idee und Unterstützung zu werben, gleichzeitig wurde somit die Diversität der Gründungslandschaft bzw. auch damit einhergehende Barrieren gezeigt und Vertreter:innen der Wirtschaftsförderung hierfür sensibilisiert.  Zudem diente sie auch als Transfer des im Projekt Gelernten.

Ein herzliches Dankeschön an alle, die an diesem Projekt beteiligt waren. Eure Energie, eure Ideen und eure Motivation haben das Projekt erst zu dem gemacht, was es ist.
Unser Dank gilt auch @send_netzwerk und google.org, die durch ihre großzügige Finanzierung das Projekt erst ermöglicht haben.

Download-Bereich

Ihr überlegt selbst zu gründen? Dann schaut euch doch mal unser Gründungstoolkit an. Vielleicht hilft es dir bei deiner Gründung!

 

 

 

 

 

Ihr beratet andere Menschen, die gründen möchten? Dann könnte zusätzlich zum Gründer:innen-Toolkit auch das Handbuch zur Öffnung der Gründung!

Wir bedanken uns bei SEND e.V. und dem Programm emp:our now – Gemeinsam stark für ein vielfältiges Morgen, gefördert durch Google.org für die finanzielle Unterstützung und die Ermöglichung des Projektes! 

 

 

 

 

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