Nachdem das Klimakabinett in Berlin am 20. September keine annehmbaren Ergebnisse lieferte und kurz bevor die Weltklimakonferenz (COP25) in Chile beginnt, werden alle Generationen erneut aufgerufen am 29. November den Global Day of Climate Actions mitzugestalten.
Seid mit dabei, wenn die ganze Welt wieder für echten Klimaschutz auf die Straße geht und schließt euch den Protesten und kreativen Aktionen am 29. November in eurer Stadt an! Mehr Infos hier
Dritter Globaler Klimastreik am 20. September 2019
Es wurde Zeit, dass sich endlich auch Erwachsene hinter die Jugendbewegung Fridays-for-Future stellen. Der dritte globale Klimastreik am 20. September 2019 hat gezeigt, auf der ganzen Welt sind nun auch sie wach geworden. Auch wenn dies erst der Anfang ist, kann sich die Teilnehmendenzahl von 70.000 Menschen allein in Köln und weit über 1,5 Millionen Demonstranten in ganz Deutschland definitiv sehen lassen.
Als Teil des breiten zivilgesellschaftlichen Klimastreik-Bündnisses hat MIGRAFRICA im Rahmen des Projektes GreenUp+ (gefördert durch die Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen) das eigene Netzwerk zur Teilnahme am Protest mobilisiert und sich zusammen mit Projektteilnehmenden, Vereinsmitglieder*innen und Freund*innen des Vereins dem Klimagerechtigkeitsblock beim dritten globalen Klimastreik angeschlossen. Zudem kreierten wir zusammen mit dem Verein Mamakiya eV. ein Klimastreik Mobilisierungsvideo und teilten dieses auf entsprechenden Plattformen. Wir entwarfen eigene Demonstrationsschilder, die zum einen Bezug auf den Klimawandel als Push-Faktor für Flucht und Migration nehmen und zum anderen den Globalen Süden als Hauptleidtragenden der Klimakrise in den Vordergrund rücken. Wir hatten ferner die Möglichkeit vom Demonstrationswagen des Klimagerechtigkeitsblocks mit einem Redebeitrag die migrantische Perspektive auf die Klimakrise zu beleuchten. Mohammed Abdella, der Projektleiter des Projektes GreenUp Plus, stellte bei dem Vortrag heraus, dass der Globale Süden, welcher am wenigsten zur Erderwärmung beigetragen hat, am stärksten unter deren Folgen leiden. Extreme Wetterereignisse und Naturkatastrophen und die daraus resultierenden Folgen entziehen Gemeinschaften und ganzen Sozialsystemen im Globlen Süden bereits die Grundlagen zum Leben, sodass viele Menschen gezwungen werden, ihre Heimat zu verlassen.
Nachdem das Klimakabinett in Berlin am 20. September keine annehmbaren Ergebnisse lieferte und kurz bevor die Weltklimakonferenz (COP25) in Chile beginnt, werden alle Generationen erneut aufgerufen am 29. November den Global Day of Climate Actions mitzugestalten.
Seid mit dabei, wenn die ganze Welt wieder für echten Klimaschutz auf die Straße geht und schließt euch den Protesten und kreativen Aktionen am 29. November in eurer Stadt an! Mehr Infos hier
SAVE THE DATE 20. September 2019
Liebe Freundinnen und Freunde von MIGRAFRICA,
SAVE the date! Für den 20. September hat Fridays for Future den dritten globalen Klimastreik ausgerufen, um weltweit und generationenübergreifend für eine sozialgerechte und proaktive Klimapolitik auf die Straßen zu gehen!
Als Teil des zivilgesellschaftlichen Bündnisses hat sich auch MIGRAFRICA hinter den #Klimastreik von Fridays for Future gestellt und appelliert an alle, sich den Demonstrationen des Global Strike in ihren Städten anzuschließen. Zeitgleich wird der UN-Klimagipfel in New York vorbereitet und das Klimakabinett in Berlin tagen, sodass wir direkten Druck auf aktuelle politische Entscheidungen ausüben können.
Die junge Generation streikt schon seit letztem Jahr für unsere Zukunft und nun liegt es an uns allen mit ihnen den Global Strike zu bestreiten und für globale Klimagerechtigkeit einzustehen.
Es sind bundesweit hunderte von Demos geplant. Hier geht´s zur Demosuche vor Ort.
Für die Kölner*innen unter euch:
Wo: Hans-Böckler-Platz
Wann: 11:00 Uhr Sammeln / 12 Uhr Demo-Start
Route: Venloer Straße – Magnusstraße – Burgmauer – Neumarkt – Rudolfplatz
Abschlusskundgebung: Ca. 15 Uhr Hohenzollernring zw. Rudolf- und Friesenplatz
Aktuell brennen am Amazonas in Brasilien und auch in anderen Ländern Südamerikas riesige Waldflächen. Laut INPE (Brasilianisches Nationales Institut für Weltraumforschung) nahmen seit Januar 2019 die Feuer- und Brandrodungen in Brasilien im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt um über 80 % zu. Auch in Sibirien, Kanada und Alaska haben in diesem Jahr ungewöhnlich viele Waldgebiete gebrannt.
Studien des WWF und der Universität East Anglia (GB) belegen, dass die Hälfte aller Tier- und Pflanzenarten in den weltweit bedeutendsten Naturregionen mittelfristig dem Klimawandel zum Opfer fallen werden. Sollten die durch Menschen erzeugten Emissionen an Treibhausgasen unverändert fortschreiten, wird jede zweite Art bis zum Jahr 2080 verschwunden sein.
Klimabedingte Zyklone wie „Idai“, der zu Überschwemmungen in weiten Teilen von Mosambik, Simbabwe und Malawi im südöstlichen Afrika geführt ha, treten immer häufiger auf. Laut dem diesjährigen WMO-Bericht könnte sich Idai als eine der tödlichsten wetterbedingten Katastrophen auf der Südhalbkugel erweisen.
Keine Frage − Waldbrände und Klimakrise sind globale Probleme und betreffen uns alle. Die Klimakrise verschärft bestehende Ungleichheiten und zerstört in den Ländern des globalen Südens bereits die Lebengrundlage von Millionen von Menschen. Laut WMO-Bericht waren 2018, 62 Millionen Menschen von Extremwetter betroffen. 20 Millionen verlassen jährlich klimabedingt ihre Heimat. Laut BMZ rutschen jedes Jahr 26 Millionen Menschen durch die Folgen der klimatischen Veränderungen in die extreme Armut und viele weitere verlieren ihr ganzes Hab und Gut.
Um die drohende Klimakatastrophe aufzuhalten, muss es gelingen die Erderwärmung auf 1,5°C zu begrenzen. Laut Weltklimarat kann dies nur erreicht werden, wenn der Ausstoß von CO2 in den nächsten Jahren um etwa die Hälfte gesenkt wird. Dabei brauchen wir Klimaschutzmaßnahmen, die sozial gerecht sind und nicht zu Lasten von Menschen mit geringem Einkommen fallen.
Lasst uns am 20.09. gemeinsam laut werden für die Einhaltung des Pariser Abkommens und gegen die fortschreitende Klimazerstörung! Wir sehen uns auf den Straßen dieser Welt! #AllefürsKlima