Die Fachtagung „Der erste Augenblick entscheidet“ ist erfolgreich abgeschlossen.

In der Fachtagung trafen sich unterschiedliche Akteure z.B. Frau Ute Schäfer Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport NRW, Herr Thomas Geisel Oberbürgermeister der Stadt Düsseldorf, Leitungen unterschiedlicher Behörden (Jugendämter, Ausländeramt z.B. aus Köln, Düsseldorf, Kempen, Aachen, Kleve), LAG Freie Wohlfahrtspflege NRW, Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Mitglieder von SPD und den Grünen und Amanuel Amare (Vertretung unseres Vereins Migrafrica Verein für junge afrikanische und andere Diaspora e.V. (VJAAD e.V.)). Wir waren eingeladen in einem Podiumsgespräch über die gegenwärtige Situation der unbegleiteten Minderjährigen, dessen Herausforderung und mögliche Lösungsansätze zu debattieren.

Unser Verein hat die Möglichkeit bekommen seine Forderungen an die Politik zu stellen und sich für die Verbesserung der allgemeinen Lebenssituation der o.g. Gruppe einzusetzen. Zudem waren wir eingeladen, um die o.g. Kollegen aus unterschiedlichen Institutionen zu beraten und Vorschläge in Bezug auf die Verbesserung der Vorgehensweisen im Umgang mit unbegleiteten Minderjährigen aufzuzeigen.

Mit aller Deutlichkeit haben wir unsere Forderungen an die Politik wie folgt gestellt:
„Die Schätzungen des biologischen Alters bei der Erstaufnahme der unbegleitete Minderjährige, welche Vorort von den Mitarbeitern der Jugendämter in verschiedenen Orten in NRW vorgenommen wird, sind unserer Meinung nach gesetzeswidrig und sollten sofort der Vergangenheit angehören. Darüber hinaus soll die Jugendhilfe bei der o.g. Gruppe generell über das 18te Lebensjahr hinaus verlängert werden, da die Integration (sprachlich, beruflich, kulturell) dieser Gruppe nicht mit dem 18ten Lebensjahr abgeschlossen ist. Die Statistiken belegen, dass bei der Erstaufnahme das biologische Alter dieser Gruppe mehrheitlich zwischen 14 und 17 Jahren liegt. Abschließend stellten wir die Forderung, dass die aufenthaltsrechtlichen Angelegenheiten dieser Gruppe beschleunigt werden muß (max. 5 Jahre). Die Integrationsmöglichkeiten sind durch den ungeklärten aufenthaltsrechtlichen Status erheblich beeinträchtig.“

Ob unsere Forderungen zeitnah bearbeitet werden und ob ein Richtungswechsel der Politik kommen wird lässt sich derzeit noch nicht sagen. Dennoch waren sich viele der Beteiligten einig, dass ein Veränderungsbedarf besteht.
Diese Veranstaltung wurde von uns dazu genutzt unsere offenen Projekte im Integrationsbereich vorzustellen und wir sind dankbar für diese Möglichkeit.

Unser Dank geht ebenso an die Veranstalter.
Ihr Team von Migrafrica

Beginnen Sie mit der Eingabe und drücken Sie Enter, um zu suchen